Hast du dich schon mal gefragt, ob es möglich ist, seine Gefühle unter Kontrolle zu bekommen ohne so manipulative Tricks anwenden zu müssen, bei dem sich dir alle Nackenhaare aufstellen?

Ich beantworte die Frage für dich: YES. 🔥

Man kann seine Gefühle kontrollieren – wenn du deine Integrität dabei nicht verletzt.

Zugegeben, keiner geht davon aus, dass er seine Integrität verletzen würde, aber meistens ist es das, was wir unbewusst tun…

und am Ende negative Gefühle haben und nicht wissen, warum.

Deswegen beschäftigen wir uns heute mit den 3 ultimativen Fehlern, die viele machen und dann vergeblich versuchen ihre negativen Gefühle über Kontrolle wieder in den Griff zu kriegen.

Was die beste Lösung ist, bei der du keine Kontrolle mehr brauchst, verrate ich dir übrigens ebenfalls in diesem Blog-Artikel. Let’s go.

FEHLER #1 – Du suchst nur nach Ursachen, wieso du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst

“Es war bloß heiße Luft im unendlichen Raum.”

…oder so ähnlich könnte die erste Zeile eines Weltuntergangs-Romans sein, in dem der Protagonist verzweifelt nach Antworten sucht, wieso die Welt kurz vor dem Aus steht und dann feststellt: 

Er hat das Zeitfenster verschlafen, in dem er Wege hätte finden können, den Weltuntergang zu verhindern.

Ugh.

Nach dem „Warum“ zu suchen, wieso du deine Gefühle nicht kontrollieren kannst, ist so sinnvoll wie einen Heißluftballon mit dem Mund aufzublasen. 

Ja okay, das Warum ist nicht völlig unwichtig, aber wenn du es dann endlich gefunden hast, passiert…

NICHTS. 

„Warum werd ich immer so schnell wütend? 🤔“
“Ja, weil [setz hier deinen Grund ein] 💡“
„…und jetzt?!“ 😅

Macht nicht so viel Sinn, oder? 

Ich sag dir gleich, was viel besser ist (und was on top auch das Warum beinhaltet), aber vorher: 

Was immer der Grund ist… ich verstehe dich natürlich. ❤️

Es geht nicht darum, dass dein Warum egal ist. Das Warum steht nur nicht an erster Stelle. 

…es sei denn, du willst mega frustriert mit überzeugenden Gründen dastehen, die dich am Ende NULL weiterbringen. 😤

Ich hab 7+ Jahre als Physiotherapeut gearbeitet und was ich dir jetzt verrate, glaubt mir immer keiner: 

Es gab Patienten, die hatten 100 physiologische Gründe, warum sie hätten schmerzverzerrt über den Boden kriechen müssen – und es ging ihnen blendend. 🤣

Und dann gab’s Patienten, bei denen auch die 36. Untersuchung und 4. OP keine wahre Linderung brachte, obwohl’s keinen Grund mehr für ihre Schmerzen gab.  

Irgendwann dämmerte es mir… 

Nur nach Ursachen zu suchen, scheint nicht die ultimative Lösung zu sein.

🤔 Was wäre, wenn wir stattdessen die Lösung finden, die die wahre Erleichterung bringt ohne gefrustet Probleme zu analysieren, die man dann irgendwie loswerden MUSS?

Bist du bereit für die ultimative Umut-Umkehrung? 

👉🏻 Statt nach dem Warum zu suchen, frag dich:

„Wie hätte ich es denn gerne?“

Da wird dir das Warum eh begegnen, wenn’s wirklich wichtig ist, aber… dein Fokus liegt nicht drauf. Dein Fokus ist viel zu beschäftigt damit, herauszufinden, was sich einfach richtig für dich anfühlt. 

SO VIEL BESSER. 🔥🔥

(Wenn dein erster Gedanke war „wie ich es gerne hätte, geht sowieso nicht“, dann halte durch. Damit beschäftigen wir uns bei Fehler #3)

FEHLER #2 – Du hast keine bessere Alternative als deine Gefühle zu kontrollieren

Ich kenne es.

Du kennst es.

Jeder kennt das folgende Phänomen:

Wenn’s darum geht, was du NICHT an dir magst, findest du auf Anhieb 12 Dinge, die du unbedingt ändern musst, aber wenn ich dich stattdessen frage, “was feierst du denn so richtig an dir?”

…musst du erstmal überlegen.

Ja, so sind wir alle ein bisschen. 🤦🏻‍♂️

Wir wissen GANZ GENAU, was wir nicht wollen und könnten damit im Handumdrehen eine DIN A4 to-do-Liste füllen.

Aber wo willst du ankommen, wenn du immer aufbetest, wo du NICHT ankommen willst?!

Ernst gemeinte Frage. 😅 

“Fahren wir heute an den See und lassen die Seele baumeln?” – “Nö”
“Wollen wir ein Eis essen und Sonne tanken?” – “Neee”
“Wie wär’s mit nem leckeren Milchkaffee in unserem Lieblingscafé?” – “Nicht für mich”

„Ja, dann halt nicht! 😤“

Kommt rüber, was ich dir sagen will?

„Weg-von“ ist der Startpunkt, „Hin-zu“ dein Endziel.

Zu wissen, was du nicht willst, ist ein guter Anfang, bringt dich aber nicht sehr weit, also schaffe dir bessere Alternativen.

⚠️ Aber Achtung:

Eine bessere Alternative bedeutet natürlich nicht, dich augenrollend mit dem nächstbesten Kompromiss zufrieden zu geben.

Ich meine stattdessen: Was ist es, was du im Herzen wirklich willst?

Was macht Ameisenkribbeln im Bauch und Gänsehaut auf den Armen ohne dass du den Boden unter den Füßen verlierst? 

DAS ist eine echte Alternative.

Weil wenn du ständig darüber nachdenkst, was du nicht willst, passiert nur dieses nervtötende Szenario 👇🏻👇🏻

Du steckst fest, weil du im Widerstand bist. 

Und dann fängst du an innerlich an dir zu ziehen, weil Feststecken sich auf Dauer mega unbefriedigend anfühlt. Noch mehr Widerstand.

Jeder der in Mathe aufgepasst hat, weiß, was passiert, wenn zwei Zahlen zufällig übereinander herfallen? Sie vermehren sich. So wie dein Widerstand.

Bähhh.

Ja, natürlich ist es gut zu wissen, was du nicht willst.

Aber tausend mal geiler ist: zu wissen, was Du WIRKLICH willst.

“Und wenn ich’s nicht weiß…?!”

Keine Panik, das bedeutet nur, dass mit dir alles völlig in Ordnung ist. 😉

Nimm dir bitte folgenden Satz mit: „Ich weiß nicht, was ich wirklich will, aber ich bin bereit, es herauszufinden…“

…rieselt ja nicht ununterbrochen glasklare Erkenntnisse vom Himmel, aber sie kommen, wenn du bereit bist. ❤️

Nicht zu wissen, was du wirklich willst, ist der perfekte Anfang, um’s herauszufinden. 

FEHLER #3 – Du versuchst dir immer wieder das Gegenteil zu beweisen, warum sich deine Gefühle nicht kontrollieren lassen

Warum fällt zweifeln so leicht… und vertrauen so schwer?

Ich sag’s dir.

Fakt ist: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Unter uns gesagt, die Komfortzone ist ja auch megamäßig bequem.

Komfort bedeutet Sicherheit und Sicherheit wird im Gehirn GROSS GESCHRIEBEN, ABER…

Innerhalb der Komfortzone gibts kein Wachstum. Und auch keine neuen Ideen. Keine Neugier. Keine Lebendigkeit. Kein Abenteuer. Nur langweiligen-immer-gleichen Komfort (wer will schon jeden Tag Nudeln mit Tomatensoße essen?!). 😅

Um maximale Sicherheit zu haben, benutzt das Gehirn alle Tools, die es hat.

Und Zweifel…

Funktioniert einfach extremst gut. 

Nicht, weil Zweifel so geil ist, sondern weil dein Gehirn ne faule Socke ist und die Tools benutzt, die einfach super effektiv sind. 

Ein Funke Zweifel und schon willst du alle knackigen Pläne, die dich aus der Komfortzone locken, über Bord werfen, weil “wird eh nie was” oder “das geht nicht”. 

Hallo liebe Komfortzone, hallo nervige Unzufriedenheit. 

Vertrauen und Zweifel sind wie David und Goliath. Ein Glück wissen alle, wer am Ende gewinnt 😅 (falls du die Geschichte nicht kennst, am Ende gewinnt David, also das Vertrauen – whoop whoop!)

Was bedeutet das jetzt für dich?

Wenn du nach Bestätigung suchst, warum etwas nicht geht, wirst du sie garantiert finden, also hör auf, dir ständig das Gegenteil beweisen zu wollen. 

Sonst hätte ich den Artikel auch „10 ätzende Gründe wieso du deine Gefühle nie kontrollieren wirst“ nennen müssen. Wir suhlen uns ab heute nicht mehr in klebrigem Problem-Schlamm – dafür bist du viel zu cool (behaupte ich jetzt mal so 😎). 

Nicht mehr zu zweifeln, ist kein verrückter magischer Trick, den nur Eingeweihte kennen oder für den du 17 Jahre hart üben musst. Mach’s einfach nicht. 🤷🏻‍♂️

Sobald der Zweifel-Zug losfährt, steig aus. 

„Nein, danke. Heute nicht.“

Stell dir mal vor, du würdest die ganze Zweifel-Energie nutzen, um dich vom Erfolg deiner Mission zu überzeugen?! 

Ich weiß, ich bin völlig verrückt. 😂😂

Klar, manchmal gibt es einen wichtigen Grund, wieso du zweifelst.

Gefühle sind ja nie grundlos da. Ich sage auch nicht, der Grund für deine Zweifel ist egal, sondern… schau dir den Grund ohne die Zweifel-Energie an, weil die ist wie ein rollender Felsbrocken. Mit jedem Meter bekommt er mehr Geschwindigkeit und nimmt irgendwann alles mit, was ihm im Weg steht.

Wie du den großen Zweifel-Felsbrocken aufhältst?

Dich ihm entgegenstellen und ihn mit bloßen Händen aufhalten wollen, ist es schon mal nicht.

Sorg am Anfang dafür, dass er gar nicht erst losrollt.

(Dasselbe gilt für deine Gefühle: sie im Nachhinein mit Kontrolle wieder einfangen zu wollen, ist nahezu unmöglich)

Lass den Zweifel die Bühne räumen, weil du voll mutig einen neuen Schritt gehst ohne dich zu überfordern. Hat ja keiner gesagt, du darfst es dir außerhalb der Komfortzone nicht trotzdem gemütlich machen. 

Dann kommt das Vertrauen von selbst zu dir, weil du einen Schritt auf das Vertrauen zugehst. 🔥

“Ja, aber was ist, wenn es realistische Argumente gibt, die dagegen sprechen?”

Ich liebe diese Frage LOL.

Du stimmst mir doch zu, wenn ich ganz frech behaupte:

Zwischen “etwas reflektieren” und “einfach dran zweifeln” liegt ein gewaltiger Unterschied.

Ich persönlich verschwende heute bewusst keine Energie mehr dafür zu zweifeln. Das verdanke ich übrigens der magischen Begegnung mit Anna, von der ich gelernt hab, dass mit Herz, Geduld und Sanftheit nahezu alles möglich ist – auch wenn man anfangs noch gar keinen Plan hat, wie das gehen soll.

Was viel besser ist als Gefühle zu kontrollieren

Fassen wir die 3 ultimativen Fehler, wieso du deine Gefühle nicht kontrollieren kannst, nochmal kurz und knackig zusammen:

Fehler #1: Du suchst nur nach den Ursachen (Rechtfertigung)

Fehler #2: Du hast keine bessere Alternative (Widerstand)

Fehler #3: Du versuchst dir immer wieder das Gegenteil zu beweisen (Zweifel)

Wenn du diese 3 Fehler vermeidest, gibts keinen Grund mehr, deine Gefühle kontrollieren zu müssen. Sie regulieren sich von selbst. 🤷🏻‍♂️

So wie sie es ja sonst auch tun…

Kontrolle über deine Gefühle zu haben, ist nicht unmöglich – es ist manchmal nur anders als du es dir vorgestellt hast. 😉

Aber am Ende zählt:

Es ist dein Grundrecht dich in deinem Körper und allen Bereichen deines Lebens wohl zu fühlen! ❤️

Erzähl mal, machst du auch manchmal einen dieser typischen Fehler?